„Das Lehrersein hat mir viel Freude bereitet…“
Luise Hänsel
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Großmutter der Verfasserin, die als Grundschullehrerin in ihrem Beruf an dem Kontakt zwischen „Jung“ und „Alt“ beteiligt war. Annemarie Hänsel, Jg. 1930, erhielt nach ihrem Studium in Wuppertal 1964 ihre erste Klasse an der Gustav-Falke-Grundschule in Berlin, wo sie im Folgejahr ihr zweites Staatsexamen ablegte. Auf Grundlage von Erzählungen ihrer Großmutter sowie Zeugnissen aus ihren Ausbildungsjahren, zeichnet Hänsel das Bild einer an den Schülerinnen und Schülern orientierten und ihnen wohlgesonnen Lehrerin. Deren Arbeitsalltag in Berlin, zugleich an einer Schule in unmittelbarer Mauernähe, unterschied sich dabei sehr von den behüteten und fürsorglichen Verhältnissen, in denen sie aufwuchs und die ihr das Studium ermöglichten, aus denen jedoch die Pädagogin selbst bis zu ihrem vorzeitigen Ruhestand 1988 auch Anregungen mitnehmen konnte. Das Lernen vollzog sich zwischen „Jung und Alt“ hier also als wechselseitiger Prozess.