Wolfgang Kästner – Durch liberales Denken zum Außenseiter in der Geschichte

Nils Filipczyik, Tim Niklas Kästner

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte (2014-2015) (Detail)
Zeitraum von: 1926
Zeitraum bis: 2004
Signatur: 4 SAB 1187
Umfang: 33 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Kästner, Wolfgang
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Wolfgang Kästner prägte Münsters Kommunalpolitik als FDP-Politiker in den 1960er- bis 1980er-Jahren entscheidend mit. Seine Hinwendung zur liberalen Politik wird oft mit seinem Erleben von Unfreiheit im NS-Regime und während der sowjetischen Besatzungszeit verglichen. Dieser Vermutung gehen Tim Niklas Kästner und Nils Filipczyk nach. Dabei steht Kästners Lebensabschnitt von 1945 bis 1949 im Fokus. Kästner engagierte sich im Bezirksverband Leipzig für die Liberal-Demokratische Partei, die 1946 von der sowjetischen Besatzungsmacht verboten wurde. Einige Jahre später wurde Kästner wegen seiner politischen Position inhaftiert. Ihm gelang es jedoch, nach Westdeutschland zu fliehen. Auf der Grundlage intensiver Recherchearbeit in Archiven der Universitäten Leipzig und Bonn, im Archiv der FDP und im Stadtarchiv Münster analysierten die Achtklässler eine Vielfalt von Quellen. Zudem führten sie Gespräche mit Verwandten Kästners. Ihr Beitrag zeigt auf, wie Menschen durch ihre politische Meinung zum Außenseiter werden können.