Zu arm, um zu heiraten. Die Diskriminierung von Nichtehelichkeit in der Geschichte am Beispiel meiner Ururururgroßeltern
Hannah Christina Müller
Am Beispiel der eigenen Ururururgroßeltern Joseph Anton Müller und Kreszenz Bechteler, zeigt Hannah Christina Müller, dass Heiraten zu Beginn des 19. Jahrhunderts an ein Mindestvermögen gebunden war. Ihre Vorfahren, die als Tagelöhner bei Bauern arbeiteten, bekamen 1827 ein uneheliches Kind. Ein Kind ohne Geld, Bildung und ohne Chancen in der Gesellschaft habe lediglich Außenseiter werden können. So entschieden sich die Eltern ihr Kind zu Pflegeeltern zu geben, wo ihm gesellschaftlicher Aufstieg ermöglicht wurde. Die Schülerin zeichnet anschaulich ihre eigene Familiengeschichte nach und reflektiert dabei, welche Auswirkungen diese Geschichte bis heute auf sie selbst hat.