Zur „Euthanasie“ in Münster-„Marienthal“. Eine Geschichte des Helfens

Birte Albertsmeier

Schulen: Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1920
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 179
Umfang: 23 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Westfälische Provinzial- und Pflegeanstalt, Münster-Marienthal
Persönlichkeiten: Galen, Bischof von
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Nach einer Einleitung zum Thema „Euthanasie im Nationalsozialismus“, welche die Schülerin auf der Basis von Sekundärliteratur verfasst, geht sie schwerpunktmäßig auf die Geschichte des früheren Klosters Marienthal ein, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom Provinzialverband Westfalen gekauft und in eine Heilanstalt umgewandelt wurde. Auch aus Marienthal sollten ab 1941 im Kontext der Euthanasie Patienten in Tötungsanstalten verlegt werden. In der Arbeit schildert die Verfasserin weiter, wie und in welchem Umfang zur Zeit des Nationalsozialismus Hilfe in der Anstalt geleistet wurde. Zum einen nennt sie den Widerstand des Bischofs von Galen gegen die Euthanasie, aber auch das Engagement der Schwestern, die beispielsweise durch Verzögerungen im Ablauf versuchten, den Abtransport der Patienten zu verhindern. Einen Großteil ihrer Informationen zu der in der Anstalt geleisteten Hilfe entnimmt sie einem Zeitzeugeninterview mit einer Schwester, die in Marienthal beschäftigt war.