Zwischen Heil Hitler und Helau. Die Geschichte des Zwingers in Münster

Andre Engelhardt, Ute Kopshoff, Alexander Trzeciak

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung - Mahnung - Ärgernis (1992-1993) (Detail)
Zeitraum von: 1528
Zeitraum bis: 1993
Signatur: 4 SAB 119
Umfang: 133 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Zwinger
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Nach einem Definitionsversuch des Wortes „Denkmal“ präsentiert das Autorenteam in der ersten Hälfte der Arbeit einen historischen Abriß über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Zwingers bis zur noch offenen Gegenwart (Mahnmal, Ehrenmal, Wahnmal, Warnmal). 1900 beschloß die Stadt, das 1532 vollendete Gebäude als historisches Denkmal zu erhalten. Es fand danach mal als Notwohnung, mal als Künstlerheim Verwendung. Auch die Nationalsozialisten präsentierten dort Kultur, bevor sie den Zwinger zur Hinrichtungsstätte umfunktionierten. Während des Krieges wurde das Gebäude zerstört. Anhand von Zeitungsartikeln sowie Partei- und Behördenquellen skizzieren die Verf. anschließend die Nachkriegsdiskussion zwischen einer künstlerischen und einer rein historisch-dokumentativen Nutzung. Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wurde 1986 eine Gedenktafel in der Nähe des Zwingers angebracht, bevor der Stadtrat 1989 beschloß, das gesamte Gebäude zu einem Mahnmal für die Opfer von Gewalt herzurichten. In einem Anhang stellen die Verfasser die Zwinger-Ausstellung der Künstlerin Rebecca Horn vor und werfen einen Blick auf die Karnevalsaktivitäten der „Narrenzunft vom Zwinger“. Die Arbeit enthält viele kopierte Fotos, Zeitungsartikel und weitere Dokumente.