,,Wie soll unser Reich jemals aus dieser Situation entkommen, wenn die Bürger nicht entkommen wollen?‘‘ - Die Instrumentalisierung des Sports durch den Nationalsozialismus am Beispiel des TG Münster von 1862 e.V. im Spiegel fiktiver Tagebucheinträge eines jungen Turners
Erik Normann
Hauptteil des Beitrages von Erik Normann ist das fiktive Tagebuch des im Jahre 1920 geborenen Fritz Petz, der als begeisterter und talentierter Turner von der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 zunächst verwirrt ist. Nach anfänglicher Naivität gegenüber den neuen politischen Verhältnissen wird Fritz zunehmend klar, dass auch sein geliebter Sport von den Nazis instrumentalisiert wird. Er entwickelt zunehmend eine innere Ablehnungshaltung, die jedoch nicht gänzlich verborgen bleibt. Ebenso leidet das Verhältnis zu seinem Vater, ein glühender Anhänger Hitlers. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs spitzen sich die Ereignisse zu.