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Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft (2020 - 2021)

Welche gesamtgesellschaftliche Bedeutung eine scheinbare Nebensächlichkeit wie ‚Sport' haben kann, wurde im Wettbewerbsjahrgang 2020/2021 besonders deutlich. Nicht nur, dass der Wettbewerb seine Teilnehmenden dazu aufforderte, nach der sozialen Prägekraft von Sport in der Vergangenheit zu suchen - die Corona-Pandemie führte den Kindern und Jugendlichen auch für ihre Gegenwart vor Augen, welche Rolle Sport in unserem Zusammenleben zugewachsen ist. Im Stadtarchiv sind 101 Beiträge von rund 200 Kindern und Jugendlichen von Münsteraner Schulen archiviert, in denen die jungen Forschenden ganz unterschiedlichen Zugriffen nachgehen: von den Medaillen Olympia-Teilnehmender aus Münster über DEN Münsteraner Sport Speckbrett bis hin zum Sportunterricht an Münsteraner Schulen im Wandel der Zeit. Sport bietet vielfältige Einblicke in Münsteraner Stadtgeschichte - auch als Sinnbild für gesellschaftliche Entwicklungen. Dabei wurden sowohl Erfolgsmomente beleuchtet, etwa des Damenradsports oder Frauenfußballs als Motoren gesellschaftlicher Emanzipation oder inklusiver Sport als Schritt auf dem Weg in eine inklusivere Gesellschaft, als auch kritische Geschichten nicht ausgeblendet: So haben die jungen Spurensuchenden Geschlechterrollen im Sport bis in die Gegenwart problematisiert, vielfältige Momente von Rassismus im Sport herausgearbeitet und nicht zuletzt Sport als Dimension der menschenfeindlichen NS-Ideologie thematisiert.
Anzahl Beiträge aus Münster: 96
Anzahl Teilnehmende aus Münster: 149
Anzahl der Preise in Münster: nicht erfasst

Karte

Auf der Karte sind alle Orte markiert, zu denen Beiträge in diesem Wettbewerb geschrieben wurden.