Der „Rennbaron“ und sein Sauerlandring - Wie der Rennfahrer Karl von Wendt mit der eigenen Rennstrecke seine Heimat verändern wollte
Tim Hohage
In seiner Arbeit widmet sich der Schüler der Verbundenheit des adeligen Rennfahrers Karl von Wendt mit dem Motorsport. Der besondere Ausgangspunkt ist die Betrachtung des Sportes sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikroebene. So steht die Biografie des Rennfahrers mit seinen Erfolgen, Leidenschaft und Auffassung zum Sport auf der Mikroebene immer im Vordergrund des Beitrages. Jedoch schafft es der Schüler durch eine Kontextualisierung des Motorsports der 60er- und 70er-Jahre in der „Auto-Nation Deutschland“ immer wieder Bezugspunkte für einen größeren Betrachtungsrahmen zu schaffen. Diese Darstellungsweise zeigt ihre Stärken, wenn sich die persönliche Leidenschaft eines Rennfahrers auf eine gesamte Region auswirkt. Das Projekt des Sauerlandrings und der damit einhergehenden strukturellen Veränderung, welche durch Karl von Wendt angestrebt wurden, dienen hier als Beispiel. Jedoch wurde die Rennstrecke trotz mehrfacher und intensiver Anstrengungen nie gebaut. Als wichtige Quellengrundlage diente unter anderem der Nachlass Karl von Wendts.