Turnunterricht im Nationalsozialismus am Beispiel des Ratsgymnasiums Münster

Junia Dierker

Schulen: Ratsgymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft (2020-2021) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 1710
Umfang: 47 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: Ratsgymnasium Münster
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerin befasst sich in ihrem Beitrag mit dem Turnunterricht am Ratsgymnasium Münster während des Nationalsozialismus nach. Sie möchte dabei der Frage nachgehen, inwieweit der Sport vom Regime instrumentalisiert wurde. Dabei stützt sie sich vor allem auf Archivmaterial zum Ratsgymnasium der damaligen Zeit. Sie macht dabei jedoch klar, dass diese aufgrund Zerstörung durch damalige Bombenangriffe nur sehr lückenhaft vorhanden sind. Zunächst geht der Beitrag auf die Geschichte des Turnens im 19./20. Jh. im Allgemeinen ein, sowie auf die „Prinzipien der nationalsozialistischen Weltanschauung“. Im Anschluss betrachtet die Schülerin die Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie in der „Leibeserziehung“ in der Schule, die sich beispielsweise durch „Vereinheitlichung“, größeren Einbezug der Mädchen sowie der „Schülerauslese“. Quellengrundlage sind dabei vor allem die damaligen offiziellen Richtlinien. Am Ende des Beitrages kommt die Schülerin zu dem Fazit, dass man nicht von einer Kontinuität der Turnbewegung vom 19. Jahrhundert mit ihrer nationalistischen Prägung bis zur „Leibeserziehung“ in der Zeit des NS sprechen könne, da die umfassende Ausrichtung auf den „Führerstaat“ eine fundamental andere Qualität gehabt hätte.