„Abwechslung in der Monotonie der Gefangenschaft“ – Eine Novelle über den Sport im Kriegsgefangenenlager Rennbahn
Julia Aichele
Was bringt Kriegsgefangene, die lange im Krieg kämpfen mussten und körperliche Qualen erleiden mussten, dazu sich während der Haft sportlich zu betätigen? Welche Bedeutung kann Sport für Menschen in einem Kriegsgefangenenlager haben? Diesen Fragen widmete sich die Schülerin in ihrer Arbeit anhand des Kriegsgefangenenlagers Rennbahn an der heutigen Hammer Straße in Münster. Um die vielfältigen Sorgen, Emotionen, Gedanken und Vielfältigkeit der Kriegsgefangenen aufzufangen, entschied sich die Autorin, die Geschichte dieser Menschen innerhalb einer fiktiven Novelle zu beschreiben. Dabei gliedert sie die Novelle in verschiedene Teile und gibt den Protagonisten verschiedene Sportarten an die Hand. Umrahmt wird die Novelle von einem ausführlichen, historischen Apparat, der sowohl die Rahmenbedingungen des Ersten Weltkriegs aufgreift als auch Erklärungen zu Umständen der Gefangenen und Struktur der Gefangenenlager gibt. Eine der wichtigsten Quellen ist dabei die Kriegsgefangenenlagerzeitung „Echo du Camp de Rennbahn“.