(Über-) Leben ohne Wohnen? Der Verlust von Wohnraum als Teil des Schicksals verfolgter jüdischer Familien

Frida Brenne, Greta Haase, Halaz Mohammad

Schulen: Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium; Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium; Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 10, 11
Beitragsart: Textbeitrag, Filmbeitrag, Film
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte (2022-2023) (Detail)
Zeitraum von: 1918
Zeitraum bis: 1955
Signatur: None
Umfang: 43 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: Marks-Haindorf-Stiftung, Sonnenstraße, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: Marks-Haindorf Stiftung
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrer Wettbewerbsteilnahme haben die insgesamt sieben Verf. sich - wie der Untertitel sagt - mit dem Verlust von Wohnraum für jüdische Münsteraner:innen befasst. Dabei ordnen sie die Wohnverhältnisse, in denen diese Menschen leben mussten als spiegelbildlich für den Umgang mit ihnen ein. Ausgehend von einer kurzen historischen Kontextualisierung werden in dem Beitrag die Schicksale von drei Münsteraner Familien zwischen 1918 und 1955 beleuchtet, die teils in Nachbarschaft ihrer Schule lebten; Schwerpunkte legen die Verf. auf die schrittweise Entmenschlichung der jüdischen Münsteraner:innen im Nationalsozialismus, sie betrachten aber auch die sogenannten "Entschädigungsverfahren" der 1950er-Jahre kritisch. Übergreifend betonen sie die Grenzen ihrer Vorstellungskraft angesichts des Leids, das den Betroffenen widerfahren ist. Ihre Arbeit haben die Verf. in Form eines bookcreator-Buches eingereicht. In diesem kombinieren sie ihre inhaltlichen Ausführungen mit kurzen Videotagebüchern, in denen sie, ähnlich eines Arbeitsberichts, Auskunft über ihre Forschungen und Einsichten geben.