„In der Pflege und Bethätigung der Liebe und Treue zu Kaiser und Reich erlitten sie den Heldentod“

Johannes Rüttermann

Schulen: Kardinal-von-Galen-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1864
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 742
Umfang: 41 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Schüler thematisiert die Heldenverehrung von Soldaten in Verbindung mit dem Heldentod während der deutschen Einigungskriege ab 1864. Der Verfasser untersucht, wie es der damaligen Regierung gelang, mithilfe einer Mystifizierung des Heldentodes die Opferung vieler Soldaten für militärische und vor allem nationalistische Ziele zu rechtfertigen. Hierbei geht er zunächst auf die Entstehungsgeschichte der deutschen Kriegervereine gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein, die besonderen Zulauf nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon und den deutschen Einigungskriegen 1864, 1866 und 1870 erhielten. Kernstück der Arbeit ist die Analyse eines Protokollbuchs des Kriegervereins „Landwehr-Krieger-Verein Walstedde“, der den Bau des Kriegerdenkmals in Walstedde als sichtbaren Ausdruck der Einstellung zum Heldentod initiiert und geplant hatte. Der Verfasser besuchte außerdem das Stadtmuseum Metz und legte Materialien mit historischen Fotografien aus einer Postkartensammlung seiner Arbeit bei.