„Jede Komposition spiegelt die politischen und sozialen Umstände wider“ – Musikalische Umbrüche als Ausdruck politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse, Mentalitäten und Machtstrukturen vom Mittelalter bis zum Barock am Beispiel Münsters und Westfalens

Magdalena Bellm

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 500
Zeitraum bis: 1700
Signatur: 4 SAB 1490
Umfang: 33 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: St.-Paulus-Dom, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Werk thematisiert die Verf. die Relation zwischen der Musik des Mittelalters bzw. des Barocks und den historischen Entwicklungen im Münsterland. Auch soll die Entwicklung von einer hauptsächlich sakral dominierten Musikausrichtung hin zu einer weltlichen Ebene herausgestellt und nachgezeichnet werden. In dem Bau des Klosters Monasterium im Jahr 793 n. Chr. sieht die Verf. den Anfang für eine belegbare Auseinandersetzung mit Musik im Raum Münster. Zudem sieht die Schülerin in der mittelalterlichen Kirchenmusik den Ausgangspunkt für jegliche spätere Ausrichtung. Des Weiteren wird auch das Verhältnis der Kirche zu außerkirchlichen Musikrichtungen dargestellt. Anschließend beschäftigt sich die Verf. mit dem Erstarken der Stadt Münster und einer emanzipierten zivilen Bürgerschaft, in der das Musizieren außerhalb der Kirche gesellschaftsfähig wurde. Als historische Eckpunkte, die sowohl das sakrale als auch zivile Musikgeschehen stark beeinflusst haben, werden die Reformation, das Täuferreich und der Westfälische Frieden genannt. Zuletzt folgt eine Darstellung mittelalterlicher Instrumente und nach einem Fazit auch ein Ausblick auf die Renais-sancemusik der Gegenwart und deren Zukunft.