„Lange Haare, kurze Gedanken“ – Die Sicht auf die Studentinnen der Universität Münster

Maja Giesbert

Schulen: Friedensschule;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1890
Zeitraum bis: 1920
Signatur: 4 SAB 1428
Umfang: 23 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: WWU Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Da sich die Schülerin schon immer dafür interessierte, wie Frauen für ihre Rechte kämpfen und gekämpft haben, war schnell klar, dass sie sich mit dieser Thematik befassen möchte. Die ersten Studentinnen an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster bieten dafür ein gutes Beispiel, da der universitäre Alltag am Anfang des 20. Jahrhunderts im Deutschen Kaiserreich ausschließlich von Männern geprägt wurde. Für dieses Vorhaben skizziert die Verf. zuerst die generelle gesellschaftliche Lage der Frau des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Danach beschreibt die Autorin die Lage in Münster und stellt dabei fest, dass es ab 1905 erstmalig Gasthörerinnen in den Hörsälen gab, die Anträge dafür wurden jedoch fast ausschließlich von deren Vätern oder Ehemännern eingereicht, was gegensätzlich zu den Forderungen nach Emanzipation sei. Auch schildert sie kritische männliche Stimmen, die sich gegen Frauen an den Universitäten äußerten, zum einen biologische und zum anderen charakterliche Schwächen bei Frauen sahen und diese gegen eine liberalere Hochschulpolitik ins Feld führten. Zur Untermauerung der konträren Positionen schildert die Verf. die Reaktionen von Studenten nach der Zulassung von Frauen und eine Rede des ehemaligen Rektors. Abschließend beschreibt die Autorin zudem den weiteren Verlauf des Frauenanteils an der WWU, dies jedoch anhand von Zahlen recht schematisch.