„Mandelaugen unter weißen Häubchen“. Philippinische Hebammen in der Psychiatrie in Münster
Lena Sophie Köpcke
Die Schülerin thematisiert die Anwerbung philippinischer Pflegekräfte für den psychiatrischen Bereich ab den 1950er Jahren in Deutschland. Neben einem historischen Überblick, in dem die Schülerin skizziert, wie sich die Situation angeworbener Arbeitsnehmer in Deutschland gestaltete und welche Folgen die Ausländerbeschäftigung hatte, geht sie gezielt auf die damalige Lage der Krankenversorgung und speziell auf den Pflegenotstand in der Psychiatrie Marienthal in Münster ein. Anhand der Lebensgeschichte von Emma Nuas, die 1970 gemeinsam mit anderen Pflegekräften ihre Heimat in den Philippinen verließ, geht die Verfasserin den Fragen nach, wie sich die Arbeits- und Lebensbedingungen von Emma Nuas veränderten, wie ihr Verhältnis zu ihrer alten Heimat ist und welche Rolle ihr Arbeitgeber, der Landschaftsverband, bei der Integration in Münster spielte.