„Pest ist gifftige bekliebende seuche, welche dem hertzen sunderlich zusetzet unnd viel menschen zugleich in der eyle hinweg nimpt.“ Menschliche Reaktionen im Angesicht der Krise zwischen Resignation und Zivilcourage am Beispiel der Pestwelle in Münster während des 17. Jahrhunderts
Mareike Boymanns, Maren Ransiek
Die beiden Verf. schreiben eine Novelle über einen Familienvater in Münster, der zunächst den Verlust seiner eigenen Tochter an die Pest betrauern muss und schließlich auch den des Mädchens Agnes, die er ebenfalls an die Pest verliert. Dabei werden seine Trauer und die Versuche, mit denen er diese verarbeiten will, in den Vordergrund gestellt. In den Text fließen dabei immer wieder Auszüge aus zeitgenössischen Edikten ein, die entsprechenden Quellen entnommen wurden. Durch den sehr umfangreichen Arbeitsbericht ist außerdem der Findungs- und Arbeitsprozess gut nachvollziehbar.