„Unter allen deutschen Stämmen hatten die Sudetendeutschen mit das schlimmste Schicksal zu erdulden.” (Alois Stöhr) Lebenserinnerungen an Krisenzeiten zwischen Annexion, Krieg und Vertreibung

Stella Sieger, Amelie Stöhr

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium; Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1930
Zeitraum bis: 1946
Signatur: 4 SAB 1399
Umfang: 41 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: Sudetenland
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Grundlage der Arbeit bilden die Tagebücher des Großvaters einer der Verf., Alois Stöhr, der als Sudetendeutscher sein Schicksal vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg schildert. An diesem Fallbeispiel sollen laut den Verf. die sich wechselseitig bedingenden Dynamiken von Krisen untersuchen werden. Die Arbeit beginnt mit einer biographischen Beschreibung der untersuchten Person, um sich jedoch schnell den drei großen Krisen zuzuwenden: der Besetzung des Sudentenlands, dem Zweiten Weltkrieg, innerhalb dessen Stöhr als Soldat an der Front war, und der Vertreibung nach Ende des Krieges. Besonders bei der Behandlung des Zweiten Weltkriegs werden die verschiedenen Subkrisen analysiert und ihr Zusammenfallen zur großen Krise ‚Zweiter Weltkrieg‘. Dem schließt sich außerdem eine Betrachtung der verschiedenen körperlichen und psychischen Folgeerscheinungen an, woraufhin die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf das Verhalten von Soldaten in Krisenzeiten abstrahiert werden. Die Vertreibung wird im Stil eines Ausblicks behandelt.