„Wir sind die ersten Schwulen, die auf die Straße gehen. Kommt und diskutiert mit uns über Homosexualität“: Über die Gründung der „Homophilen Studentengruppe Münster“, eine große Vision, sehr unterschiedliche Reaktionen, vielschichtige Facetten des „Umbruchs“ und des „Aufbruchs“ und über eine Premiere in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Amélie Pritsch, Pauline Riederer

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium; Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag, Theaterstück
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1971
Zeitraum bis: 1973
Signatur: 4 SAB 1434
Umfang: 46 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Das Projekt umfasst ein durchaus umfangreiches Theaterstück (32 S.), das sich mit der Gründung der Homophilen Studentengruppe Münster und der ersten Homosexuellendemonstration in Deutschland auseinandersetzt. Sehr bemerkenswert sind die quellennahe Arbeit und der hohe Anteil an Archivalien. Viele Formulierungen innerhalb des Stücks sind Briefen, Akten oder anderen Quellen entnommen und mittels Fußnoten entsprechend gekennzeichnet. Es gibt außerdem ein dem Stück vorausgehendes Kapitel, das sich mit der Darstellung historischer Figuren auseinandersetzt und transparent macht, auf welcher Basis und warum diese entsprechend dargestellt wurden, auch in Bezug auf Aspekte der künstlerischen Umsetzung. Das Theaterstück fokussiert sich dabei auf die beiden Hauptaktivisten, ihre Beziehung und ihren Einsatz und stellt ihren Werdegang von der Idee über erste Treffen und Aktionen bis hin zur ersten Demonstration dar. Dem Theaterstück folgt außerdem eine Einordnung in Bezug auf die Relevanz der Protagonisten und ihrer Organisation für die Homosexuellenbewegung in Deutschland.