(Un)Erwünscht? Unbegleitete nicht-deutsche Kinder in Münster am Ende des Zweiten Weltkrieges

Magdalena Ohlberger

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1929
Zeitraum bis: 1951
Signatur: 4 SAB 1454
Umfang: 39 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verf. setzt sich in ihrer Arbeit mit unbegleiteten Kindern während des Zweiten Weltkriegs, ihrer Situation im Münster der Nachkriegszeit sowie den anschließenden Adoptionen und Familienzusammenführungen auseinander. Die Arbeit ist inspiriert von den Erfahrungen des Großvaters der Verf. Die zentrale Grundlage der Arbeit jedoch bilden acht Fallakten des International Tracing Service (ITS), die allesamt die Geschichten nicht-deutscher Kinder behandeln, die sich zumindest kurz in Münster aufhielten. Auf Grundlage einer kriteriengeleiteten Analyse versucht die Arbeit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus den verschiedenen Akten zu erarbeiten. Die Kriterien ordnet sie den Themen des Wettbewerbs zu (Krise, Umbruch, Aufbruch) und bettet ihre Überlegungen in größere Zusammenhänge und Statistiken ein. Im Fazit kategorisiert die Verf. die Fälle v.a. in solche, die als Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Deutschland geboren wurden, und in jene, die mit ihren Eltern zusammen verschleppt wurden. Außerdem stellt sie heraus, dass in ihrer Stichprobe lediglich osteuropäische Kinder vorkommen.