Abbruchgenehmigung für die Frauenstr. 24. Ein ambivalentes Exempel für den Häuserkampf in Münster

Luke Bölling

Schulen: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1973
Zeitraum bis: 2011
Signatur: 4 SAB 835
Umfang: 46 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: Frauenstraße 24
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

1973 besetzten Studierende in der Frauenstraße 24 in Münster ein Jugendstilhaus, das einem Neubau weichen sollte. Diese Aktion war eine der ersten und längsten Hausbesetzungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Erst 1989 kaufte die Landesregierung das Gebäude und übergab es dem AStA der Universität Münster zur Vermietung. Der Schüler Luke Bölling hat auf Grundlage von Zeitzeug*inneninterviews und umfangreichen Quellenbeständen des Stadtarchivs Münster die Geschichte der Hausbesetzung und die öffentliche Empörung in der studentischen Öffentlichkeit und in der Stadt Münster rekonstruiert. Dazu zeichnet der Verfasser nicht nur die Geschichte des Konflikts auf Grundlage seines umfangreichen Materials detailreich nach, sondern gibt dem Leser auch eine theoretische Brille mit, mit der dieser das Geschehen differenzierter betrachten kann. Neben einer systemtheoretisch-soziologischen Skandal-Modellierung werden auch im vorliegenden Fall zum Tragen kommende Verfahren der Investment-Wirtschaft anschaulich, aber differenziert beschrieben. Der zugehörige Arbeitsbericht liegt im Archiv nicht bei.