Alle „Feriengäste“ sind „so gut wie stubenrein“. Aprilscherze, Anteilnahme, unerfüllte Wünsche – Das Verhältnis der Münsteraner zu ihren Zootieren

Verena Hutten, Greta Pierchalla, Christine Riedel

Schulen: Kardinal-von-Galen-Gymnasium; Kardinal-von-Galen-Gymnasium; Kardinal-von-Galen-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte (2000-2001) (Detail)
Zeitraum von: 1967
Zeitraum bis: 2001
Signatur: 4 SAB 305
Umfang: 65 S.
Auszeichnungen: 4. Bundespreis
Untersuchte Orte: Zoo, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Aprilscherz einer Münsteraner Zeitung, der im Kontext des bevorstehenden Umzugs des Zoos zur vorübergehenden privaten Unterbringung der Tiere aufrief. Ausgangspunkt für die Recherche zum Wettbewerbsbeitrag war die Großmutter einer Schülerin, von der damals die Idee zum Aprilscherz stammte. Die Schülerinnen interviewten damals Beteiligte, führten eine Befragung durch und gingen dem Presserummel nach. Nachdem zunächst die Geschichte des Münsteraner Zoos und seiner Neubauplanung vorgestellt wird („2. Wohin mit dem Zoo“, S. 2-11), steht der Aprilscherz im 3. Kapitel im Mittelpunkt (S. 12-24). Im Jahre 1971 wurde zum 1. April in den „Westfälischen Nachrichten“ ein Artikel veröffentlicht, in dem gefragt wurde, wer Zootiere für eine längere Zeit bei sich aufnehmen kann, zumindest so lange, bis der neue Zoo fertig gestellt ist (Baubeginn war 1969). Die Schülerinnen schildern auf lebendige und amüsante Weise die Reaktion der Bevölkerung und den wahren Ansturm auf den Zoo. Aus der Befragung und aus der Presseauswertung werden die unterschiedlichen Motive deutlich, aus denen Kinder wie Erwachsene Zootiere aufnehmen würden. Haupttenor der Antworten war dabei: Wer von uns hätte nicht gerne einen Affen als Haustier? Im 4. Kapitel geht es um die aktuelle Dimension des Themas. Unter der Überschrift „Würde ein solcher Aprilscherz heute auch so viele Leute ansprechen?“ (S. 25-32) werten die Verf. eine Passantenbefragung aus. Bei einer weiterhin bestehenden Bereitschaft zur Mithilfe, welche die Schülerinnen konstatieren, deutet sich aber auch an, dass die Wahrnehmung von Presseinformationen heute nicht mehr mit der im Jahre 1971 identisch ist. Der Arbeit gelingt es, die Verbundenheit der Münsteraner mit ihrem Zoo aufzuzeigen. Die Dokumentation des Presserummels (S. 37-59) liest sich mit großem Vergnügen.