Am Ende des Lebens beginnt der Anfang des Überlebens. Frauen bewältigen ihren Alltag zwischen 1943 und 1948

Ruth Leopold, Annika Merk, Eva Wieners

Schulen: Ratsgymnasium; Ratsgymnasium; Ratsgymnasium;
Jahrgangsstufen: 7, 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1943
Zeitraum bis: 1948
Signatur: 4 SAB 204
Umfang: 17 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasserinnen beschreiben auf der Grundlage von Archivalien und Zeitzeug*inneninterviews die Lage der Frauen in den letzten Kriegsjahren und in den ersten Jahren nach der Kapitulation. Sie arbeiten zunächst heraus, dass die Frauen wichtige Funktionen im Alltag übernahmen, da viele Männer im Krieg kämpften, vermisst wurden oder gefallen waren. Sie waren während und nach dem Krieg allein für die Nahrungsbeschaffung verantwortlich und übernahmen als „Trümmerfrauen“ Aufräumarbeiten. Die Schülerinnen stellen dabei die These auf, dass diese Aufgaben etwas völlig Neues für die Frauen waren, da sie während des Nationalsozialismus von einem gänzlich anderen Frauenbild geprägt wurden, sie jedoch an ihren Aufgaben wuchsen und solidarisch zusammenhielten. Schließlich fassen die Schülerinnen die Ergebnisse der sieben von ihnen geführten Interviews zusammen und müssen ihre zuvor aufgestellte These revidieren: die interviewten Frauen berichten zum Teil von einer geringen Solidarität während der Kriegsjahre, zudem fanden sich viele wieder schnell in ihre gewohnte Rolle als Hausfrau und Mutter zurück, sobald ein Mann ins Haus zurückkehrte.