Anders als gedacht. Konstruktion und Dekonstruktion von rassisch Anderen im Nationalsozialismus am Beispiel von Sally Perel
Elena Beckmann
Die Arbeit der Schülerin beschäftigt sich mit Salomon Perel (Jg. 1925), einem Mann jüdischen Glaubens, der sich in seiner Jugend als deutscher Hitlerjunge ausgab, um so im nationalsozialistischen System zu überleben. Erst vierzig Jahre nach Kriegsende schrieb er seine Lebensgeschichte auf, 1999 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Schülerin befasste sich bereits im Vorfeld mit Sally Perels Lebensgeschichte, da sie an einem Theaterstück zu dessen Lebensgeschichte mitwirkte und ihn bei der Aufführung persönlich kennenlernen konnte. Konkret interessiert sie sich in ihrer Darstellung dafür, mit welchen Vermittlungsmethoden der Rassekunde-Unterricht in der Volksschule an die Schüler gebracht wurde oder inwiefern sich Sally Perel als „anders“ fühlte.