„Die Wählscheibe des heiligen Geistes“ – oder wie ein „Keller“-Fenster im Münsteraner Dom zum Skandal wird
Greta Hamidi
Die mit vielen Abbildungen des Münsteraner Doms versehene Arbeit befasst sich mit den Debatten im Zuge seines veränderten Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Vor allem ein Fenster wurde hier Stein des Anstoßes für die Münsteraner Bevölkerung. Ausgehend von den Liturgie-Veränderungen des vatikanischen Konzils wurde auch in Münster der Altar in den Westchor versetzt. Das ohnehin zerstörte Westportal wurde daher im Zuge der Wiederaufbaumaßnahmen durch eine Reihe Fenster ersetzt und stattdessen ein neues Portal – wie üblich – an der Südseite errichtet. Der Frage nachgehend, wieso das rosettenförmige Fenster in Münster auf so viel Widerstand stieß, interviewte die Verfasserin auch zwei Zeitzeugen. Dabei fand sie heraus, dass vielmehr die Eigenmächtigkeit von Planung und Durchführung der Umbaumaßnahmen für Protest in der Bevölkerung sorgte. Im Anhang an die Arbeit ist die ursprüngliche handschriftliche Fassung der Grundschülerin beigefügt.