Auch durch „Schutzhaft“ nicht zu brechen: der mutige Kampf des Sozialdemokraten Heinrich Hemsath gegen den Nationalsozialismus in Münster

Stefan Paszkiet

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1978
Signatur: 4 SAB 679
Umfang: 29 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Hemsath, Heinrich
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Schüler rekonstruiert das Leben des SPD-Politikers Heinrich Hemsath, der in Münster Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete. Hemsath schrieb Artikel, die sich offen gegen die nationalsozialistische Herrschaft wandten. Einer seiner bekanntesten Artikel „Im Westen nicht Neues“ erschien 1931 anlässlich des Verbotes des gleichnamigen Romans von Erich-Maria Remarque. Hemsath wurde mehrmals verhaftet und unter „Schutzhaft“ gestellt. Als ein Untergrundtreffen von Widerständlern der SPD von der Gestapo gestürmt wurde, entging er nur knapp der Verhaftung. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er als einer der „Männer der ersten Stunde“ das Sozialdezernat der Stadt und spielte in der Nachkriegszeit eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Stadt Münster sowie dem Aufbau einer Demokratie in Deutschland. Die Arbeit basiert auf Zeitzeug*inneninterviews mit den Kindern von Heinrich Hemsath, Dr. Klaus Hemsath und Edith Hemsath. Das Interview mit Dr. Klaus Hemsath ist in Form von Emails in der Arbeit dokumentiert, da dieser mittlerweile in den USA wohnt.