Ausgebildet für den Tod? Die Pferde der Wehrkreis-, Reit- und Fahrschule VI in Warendorf während des 2. Weltkriegs

Barbara Frisch, Grit Kühle, Lioba Sternberg

Schulen: Marienschule; Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte (2000-2001) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 313
Umfang: 52 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Warendorf
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerinnen gehen der Frage nach, ob die Pferde der Reit- und Fahrschule in Warendorf während des Zweiten Weltkriegs lediglich für den Kampf – und somit häufig den Tod – ausgebildet wurden oder ob diese „treue Kameraden“ der Soldaten waren. Hierfür haben die Schülerinnen mehrere Zeitzeug*inneninterviews geführt, die sie im Anhang ausführlich dokumentieren. Von ihren Interviewpartnern haben sie auch viele zeitgenössische Fotografien erhalten, die sie in ihre Arbeit integrieren. Ab Herbst 1940 befand sich die Wehrkreis-, Reit- und Fahrschule in Warendorf und hatte einen Bestand von etwa 450 Pferden. Die Tiere, Remonten genannt, wurden hier ausgebildet und dann an verschiedene Truppen weitergegeben. Die Schülerinnen arbeiten heraus, dass die Pferde häufig als erste während des Kampfes getroffen wurden, da ihr Einsatz vor dem Hintergrund des Krieges mit schweren Feuerwaffen und Panzern eigentlich nicht mehr zeitgemäß war. Zudem war das Mitführen und Versorgen der Pferde an der Front äußerst kompliziert. Ihre zu Beginn gestellten Forschungsfragen können sie abschließend nur bejahen.