„Ein Stück Zuhause“: Die Geschichte des Vinzenz-Waisenhauses in Münster-Handorf von 1912 bis 1996
Ute Faupel, Angela Verweyen
Die beiden Schülerinnen stellen die Geschichte des Vinzenz-Waisenhauses zwischen 1912 und 1996 dar, wobei sie chronologisch vorgehen. Zu Beginn betreiben sie Ursachenforschung und vergleichen, aus welchen Gründen die Kinder damals und heute in das Heim gelangten. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis, dass zu dem typischen Grund einer Einweisung, dem Tod eines Elternteils oder beider Elternteile, seit den 70er Jahren der Drogenkonsum hinzugekommen ist. Daher erklärt sich auch der Wandel in der Führung des ehemaligen Waisenhauses, das heute generell auch Kinder aufnimmt, die vernachlässigt, ausgestoßen oder misshandelt wurden. Im weiteren Verlauf ihrer Arbeit zeichnen die Autorinnen die Entwicklung des Heimes nach: von seiner Gründung 1912 bis Ende der 20er Jahre, der Aufhebung des Heimes durch die Nazis und seiner Zerstörung im Krieg, über die Nachkriegszeit und die 70er Jahre bis in die heutige Zeit hinein. Ein kurzer Beitrag über das Selbstverständnis der Helfer, das die Schülerinnen in einem Gespräch mit einer der Schwestern zu ermitteln suchen, beendet die Arbeit. Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf den Gesprächen mit den das Heim führenden Schwestern. Daneben wurden ebenfalls einige schriftliche Quellen genutzt.