Bischof Johann Bernhard Brinkmann und der Kulturkampf in Münster. Was den Bischof so wütend machte. Der Widerstand Brinkmanns gegen Bismarck. Münster auf dem Kreuzzug

Ferdinand Baune, Florian Fechtner, Joschua Mues

Schulen: Pascal-Gymnasium; Pascal-Gymnasium; Pascal-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1870
Zeitraum bis: 1889
Signatur: 4 SAB 820
Umfang: 14 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Brinkmann, Johann Bernard
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag skizziert die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen dem Münsteraner Bischof Johann Bernhard Brinkmann und dem preußischen bzw. deutschen Staat. Im Zuge des Kulturkampfes und der Zentralisierungsbestrebungen des neu gegründeten Deutschen Reiches in den 1870er-Jahren sollten sich auch Orden- und Kirchenwürdenträger den Reichsgesetzen unterwerfen. Der in Everswinkel geborene Brinkmann, seit 1870 als Bischof im Amt, weigerte sich zunächst, diesen Anweisungen Folge zu leisten. Die Auseinandersetzungen zwischen ihm und dem Staat begannen, sich gegen seine Person zu richten und brachten ihm Repressalien, wie eine Inhaftierung im Jahr 1875 ein. Der große Rückhalt unter den Münsteranern und Münsterländern ließ die Maßnahmen des Staates, die ihn schwächen sollten, jedoch scheitern. Nach kurzem Exil in den Niederlanden konnte Brinkmann nach einer Abmilderung der Gesetzeslage 1880 zurück in sein Amt kehren, in dessen Funktion er 1889 verstarb.