Christenkreuz – Hakenkreuz. Oder der Protest gegen die Schließung des Marien-Oberlyzeums im Dritten Reich

Carla-Marisa Neuhaus

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 253
Umfang: 59 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Bispinghof, Münster, Hauptbahnhof, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerin untersucht auf der Grundlage von Archivalien und Zeitzeug*inneninterviews die Geschichte ihrer eigenen Schule während der Zeit des Nationalsozialismus. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten gingen auch für das 1922 von den Schwestern von der Göttlichen Vorhersehung gegründete Marien-Oberlyzeum viele Einschränkungen einher. So mussten schon vor der Schließung die Kreuze abgehängt werden und der Religionsunterricht wurde verboten. Wie viele andere katholische Einrichtungen sollte auch die Marienschule 1939 geschlossen werden, was sich nur durch Einschreiten des Oberpräsidenten von Westfalen und die Probleme, alle Schülerinnen in öffentlichen Schulen unterzubringen, noch etwas hinauszögern ließ. Die Verfasserin beschreibt, dass die Schule 1942 endgültig geschlossen wurde und die Stadt die Neue Oberschule für Mädchen am Bispinghof eröffnete. Nach 1945 wurde die Schule wiederöffnet und besteht bis heute als bischöfliches Mädchengymnasium. Im Resümee beurteilt die Schülerin den eher gering ausgefallenen Protest gegen die Schließung der Schule als nachvollziehbar, da dieser gefährlich gewesen wäre. Die Arbeit enthält im Anhang einige der ausgewerteten Quellen in Kopie sowie Informationen zu den interviewten Zeitzeugen.