Contergan. Skandal, Katastrophe oder Tragödie?! Ein Theaterstück in acht Szenen

Lara Hochbahn

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag, Theaterstück
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1957
Zeitraum bis: 1983
Signatur: 4 SAB 854
Umfang: 56 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der „Contergan-Skandal“ ist zu einem festen Begriff und warnendem Beispiel für Medikamenten-Umgang und -Nebenwirkungen geworden. In der vorliegenden Arbeit macht die Autorin nach einer Skizzierung des historischen Kontextes um Entwicklung, Verbreitung und Konsequenzen des Schlafmittels Contergan vor allem die individuellen Auswirkungen anhand des exemplarischen Schicksals eines conterganbetroffenen Kindes in Form eines Theaterstücks deutlich. Gestützt auf ein breites Spektrum an Sekundärinformationen und Zeitzeug*inneninterviews zeigt sie nicht nur die unmittelbaren Konsequenzen für die Geschädigten auf, sondern veranschaulicht auch auf drastische Art, anhand des Lebenswegs einer in diversen Kinderheimen großgewordenen Betroffenen, welche Reaktionen auch im Umfeld der Opfer hervorgerufen wurden. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Katastrophe um das Schlafmittel nicht vergessen werden darf, die Bestrafung der Verantwortlichen, die zunächst jede Schuld von sich wiesen, undiskutable Konsequenz war, zugleich jedoch eine Skandaldimension auch in den gesellschaftlichen Umgangsweisen mit den Betroffenen liegt, die bei vielen das Gefühl der Minderwertigkeit und des „behindert“-Seins verstärkten.