Das Beispiel Münsters unter politischen Aspekten

Jürgen Bachmann, Hermann-Josef Heeck, Berthold Riering

Schulen: Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium; Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium; Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Zum Verständnis deutscher Freiheitsbewegungen (1973-1976) (Detail)
Zeitraum von: 1918
Zeitraum bis: 1919
Signatur: 4 SAB 639
Umfang: 170 S.
Auszeichnungen: 1. Bundespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die drei Schüler untersuchen die Revolutionszeit 1918/1919 in Münster und wie hier der Übergang vom Kaiserreich zur Republik verlief. Dabei gehen sie auf verschiedene Schwerpunkte ein und erarbeiten jeweils einen Darstellungs- und Dokumentationsteil; letzerer enthält ausgewertete Archivalien, Zeitungsartikel und Bilder zum Thema in Kopie. Zunächst beschreiben sie die politischen Verhältnisse in der Stadt vor den Novemberereignissen 1918 und stellen heraus, dass in Münster eine besondere Situation herrschte: als frühere Garnisons- und Fürstbischofsstadt war Münster stark militärisch sowie katholisch geprägt, ihr Status als Verwaltungsstadt hatte einen hohen Anteil an Beamten und Verwaltungsangestellten zur Folge. Daraus folgt laut den Verfassern, dass die Revolution in Münster hauptsächlich von Soldaten eingeleitet wurde, während die Zivilbevölkerung zurückhaltend reagierte und sich Münster bei allen politischen Wahlen als Hochburg der Zentrumspartei erwies. Sie gehen detailliert auf die Umsturzereignisse im November 1918 sowie auf die Wahlen Anfang 1919 ein. Als weiteren Schwerpunkt behandeln sie die Bürgeraktionen im Juni 1919, zu denen der Kellnerstreik zählte. Ihr umfangreicher Beitrag wird durch Quellenmaterial im Dokumentationsteil ergänzt.