„Es war eine schlimme Zeit.“ Hilfe für Bewohner des früheren „Lagers“ Mecklenbeck

Sandra Wellmann

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1945
Zeitraum bis: 1997
Signatur: 4 SAB 177
Umfang: 47 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Mecklenbeck
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag handelt von einem ehemaligen Obdachlosenlager in Münster, welches noch heute in lokalen Sprichwörtern weiterlebt. Die Verfasserin stellt die Hilfsmaßnahmen vor, welche für die Bewohner des ehemaligen Obdachlosenheimes in Mecklenbeck ergriffen wurden. Der einleitende Abriss der Lagergeschichte informiert über Entstehung und Bestand des Lagers. Die Zeitzeugin Mechthild ist im Lager aufgewachsen und gibt das Binnenklima einer Armutssiedlung mit ihren „Lager-Clans“ wieder. Die Zeitzeugin Waltraud präsentiert die Außenwirkung des Lagers, dessen Situation sie mit „Klein-Korea“ umschreibt. Weiterhin diskutiert die Verfasserin verschiedene Hilfsangebote wie Nähkurse oder Lagerkindergarten und das Ausnutzen einiger Hilfsversuche. Ein Vergleich der Hilfsangebote in den 50er und 80er Jahren verdeutlicht unter anderem den Wandel in der Wertung durch die Nachbarschaft. Das Heim wird heute als Übergangswohnheim für Aussiedler genutzt. Die geführten Interviews bilden das Kernstück für die Auswertungen. Alle anderen verwendeten Materialien – vorwiegend aus der Sekundärliteratur – spielen eine untergeordnete Rolle. Im Vorwort beschreibt die Verfasserin den Prozess der Themenfindung sowie ihre Arbeits- und Vorgehensweise.