Das Kettelerdenkmal im Schlossgarten von Münster im Zusammenhang mit dem Boxeraufstand in China

Christopher Klein, Fabian Scheck

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1953
Zeitraum bis: 1903
Signatur: 4 SAB 675
Umfang: 23 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Schlossgarten Münster
Persönlichkeiten: Ketteler, Clemens von
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schüler thematisieren die Heldenverehrung von Clemens Freiherr von Ketteler, der im Kontext des „Boxer-Aufstandes“ 1900 als deutscher Gesandter in Peking ermordet wurde. Im Zuge des westlichen Imperialismus in China lehnte sich die Bevölkerung immer mehr gegen den Einfluss der Kolonialmächte in ihrem Land auf. Die „Boxer“ verfolgten und töteten insbesondere ausländische Gesandte, Repräsentanten und missionierte Chinesen. Clemens Ketteler befand sich auf dem Weg zum chinesischen Außenministerium, als er von einem chinesischen Soldaten erschossen wurde. In Deutschland wurde Ketteler als Nationalheld gefeiert und man erzwang neben einer offiziellen Entschuldigung durch die Kaiserfamilie den Bau eines Denkmals in Peking, den so genannten Kettelerbogen. Im Schlossgarten in Münster steht seit 1903 das deutsche Denkmal zu Ehren von Clemens Freiherr von Ketteler. Im letzten Teil der Arbeit gehen die Verfasser auf den Missbrauch seiner Heldenfigur durch die Nationalsozialisten ein.