Das Kriegsende hatte einen vollständigen Wandel auf allen Gebieten mit sich gebracht – Krise, Umbruch, Aufbruch am Beispiel der Abiturentia 1949

Hannah Goczol, Matthias Haarbeck, Greta Hilmert

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1939
Zeitraum bis: 2019
Signatur: 4 SAB 1468
Umfang: 39 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Sendenhorst, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Beitrag wollten die acht Schüler*innen erforschen, wie schwierig der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt in den Nachkriegsjahren war. Dies tun die Verf. anhand des Abiturjahrgangs von 1949 der Oberschule für Jungen (heute: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium), welcher den Krieg komplett miterlebt hat und auch noch die schulische Indoktrination der Nationalsozialisten erlebt hatte. Durch die starke Zerstörung der Schule wurde sie für die Zeit der Bauarbeiten nach Sendenhorst verlegt. Die Hauptgrundlage für die Analyse bildeten Lebensläufe der Schüler*innen, die sie kurz nachdem Ablegen des Abiturs verfasst hatten. Dabei betonen die Autoren die gewollte Sachlichkeit der Lebensläufe und die Nüchternheit, mit welcher der Krieg beschrieben wurde, obwohl viele vom Krieg selbst betroffen waren, Kriegsdienst leisten oder mit schweren Schicksalsschlägen umgehen mussten. Des Weiteren untersuchten die Verf. die Lebensläufe hinsichtlich der Aussagen zum nationalsozialistischen Regime, der Beurteilung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesamtsituation und einer Selbstwahrnehmung der damaligen Abiturienten. In einem letzten Teil vergleichen die Schüler die Situation des damaligen und heutigen Abiturjahrgangs. Wichtig ist ihnen vor allem auch hier die Beachtung von Krisen. Hier gehen sie ganz gezielt auf Flüchtlingskinder ein, die vor dem Krieg in Syrien geflohen sind, aber auch generell auf die gesamte Jahrgangstufe. So haben sie z.B. eine Grafik erstellt, auf der Berufswünsche und Zukunftsüberlegungen aus dem Jahr 1949 und 2019 verglichen werden.