Das Leben in den Nachtjackenvierteln. Die Zuwanderung polnischer Arbeiter um 1900 und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet, insbesondere in den Kreis Recklinghausen

Kathrin Filipiak, Catharina Gebauer, Lukas Gebauer

Schulen: Ernst-Immel-Realschule, Marl; Ernst-Immel-Realschule, Marl; Ernst-Immel-Realschule, Marl;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Weggehen - Ankommen. Migration in der Geschichte (2002-2003) (Detail)
Zeitraum von: 1900
Zeitraum bis: 2003
Signatur: 4 SAB 345
Umfang: 51 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Polen, Preußen
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasser behandeln die Zuwanderung von Polen ins Ruhrgebiet zu unterschiedlichen Zeiten. Sie interessieren sich dabei vor allem für die Ursachen der Auswanderung und den Prozess der Integration in der neuen Heimat. Grundlage des Beitrags bilden eine Recherche in den regionalen Archiven sowie einige Gespräche mit Zeitzeugen. Nach einer Klärung der territorialen und nationalen Geschichte der Polen beschäftigen sich die Verfasser zunächst mit der ersten Einwanderungswelle um 1900. Sie benennen die Gründe und die Umstände der Migration und stellen aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Migranten, Staat, Einheimische) den schwierigen Prozess der Integration dar. Dabei heben sie besonders die Widerstände des preußischen Staates hervor. Darüber hinaus gehen sie ausführlich auf das Vereinswesen der Polen ein und arbeiten deren Bedeutung für den Integrationsprozess heraus. Im zweiten Teil des Beitrags, der im Wesentlichen auf Zeitzeug*inneninterviews basiert, die dokumentiert und ausgewertet werden, gehen die Verf. der Frage nach, wie und warum in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Migration aus Polen ins Ruhrgebiet stattgefunden hat.