Das Leben mit der Krise – Vietnamesische Boatpeople in Deutschland als Folge des Vietnamkrieges

Lena Huynh

Schulen: Friedensschule;
Jahrgangsstufen: 13
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1960
Zeitraum bis: 2019
Signatur: 4 SAB 1412
Umfang: 55 S.
Auszeichnungen: 1. Bundespreis
Untersuchte Orte: Vietnam
Persönlichkeiten: Neudeck, Rupert
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Im Rahmen der Flucht ihres Vaters vor dem Vietnamkrieg bzw. dessen Folgen setzt die Autorin sich mit den sog. Boatpeople auseinander. Dabei erläutert die Verf. Hintergründe zum Vietnamkrieg, schildert genaue Fluchtursachen und stellt dabei die Flucht ihres Vaters nach Deutschland und dessen Ankunft dar. Boatpeople sind hierbei die Menschen, die vor den Schrecken des Vietnamkrieges per Boot geflüchtet sind, um in angrenzenden Staaten Zuflucht zu suchen. Im Fall des flüchtenden Hiep Huynh ging die Flucht sogar bis nach Deutschland. Grund dafür war die Flüchtlingshilfe von Rupert Neudeck, welcher mit seinem Schiff „Cap Anamur“ zahlreiche Flüchtlinge retten oder medizinisch behandeln konnte.Besonders ist dabei hervorzuheben, dass die Schülerin sehr detailreiche Bilder selbst erstellt und diese in die Arbeit eingebracht hat, um neben einem wissenschaftlichen Teil in einem kreativen Teil ihre Gedanken und Gefühle zu visualisieren. Zum Teil wurden aber auch bestehende Fotos, wie z.B. das Bild „Terror of War“ bzw. „Napalm Girl“ des Fotografen Nick Út aus dem Jahr 1972, neu interpretiert. Außerdem sind umfassende Erklärungen zu den Bildern von der Verf. angefertigt worden. Zudem werden auch die Unterschiede der deutschen und vietnamesischen Kultur dargestellt, da diese viele Geflüchtete aus Asien vor eine große Herausforderung gestellt haben. Abschließend vergleicht die Schülerin die damalige Situation der vietnamesischen Boatpeople mit der Flüchtlingskrise ab 2015.