Das Schicksal der Maria Unger

Paul Bachmann, Philipp Bachmann, Jan Kirchner

Schulen: Schillergymnasium; Schillergymnasium; Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte (2014-2015) (Detail)
Zeitraum von: 1907
Zeitraum bis: 1969
Signatur: 4 SAB 1224
Umfang: 38 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Auschwitz / Auschwitz-Birkenau
Persönlichkeiten: Unger, Maria
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag behandelt die Lebensgeschichte von Maria Unger, einer Roma, die in 1907 geboren wurde und Telgte lebte. Als sie unehelich schwanger wurde, schickte man sie ins Münsterland und nahm ihr das Kind weg. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verschlimmerte sich ihre Lage zusehends: sie durfte ihren Lebensgefährten nicht heiraten und es wurde polizeilich gegen sie ermittelt, obwohl sie keinerlei Straftat begangen hatte. 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert und musste dort Arbeitsdienst leisten. Nach Ende des Krieges versuchte sie ihren Sohn wiederzufinden und musste feststellen, dass dieser in Auschwitz getötet worden war. Auch nach dem Krieg konnte sie aufgrund ihrer Verletzungen während der Inhaftierung nicht arbeiten und kein normales Leben führen. Die Verfasser ordnen ihre Lebensgeschichte in die Verfolgung von Sinti und Roma ab 1933 ein, zeichnen die Ideologie der Nazis nach und geben auch Gründe für ihre Ausgrenzung nach dem Zweiten Weltkrieg.