Der alte August – Elefant im Zoo. Oder: Wer den Zoo kennt, kennt auch Fräulein August

Eda Hasgül, Miriam Ohms, Ruth Scharnowski

Schulen: Marienschule; Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 5
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte (2000-2001) (Detail)
Zeitraum von: 1945
Zeitraum bis: 1994
Signatur: 4 SAB 294
Umfang: 63 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Zoo, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Elefantenkuh „August“, die in den Jahren von 1950 bis 1994 im Münsteraner Zoo lebte und stattliche 49 Jahre alt geworden ist. Nach und vor ihr erhielten weitere Elefanten im Zoo diesen Namen. Die Arbeit untersucht das Verhältnis dieser Tiere zu den Menschen und umgekehrt. Im Zooarchiv konnten Presseberichte ausgewertet und Zoobesucher und Tierpfleger zu den Tieren befragt werden. Die Schülerinnen erzählen die Geschichte der „August“-Elefanten als Zoogeschichte. Im Abschnitt über die Geschichte des Zoos sticht die Passage über den Zoo in den Kriegs- und Nachkriegsjahren heraus. (S. 12-15). Die Verf. gehen auch auf einen veröffentlichten Erinnerungsbericht eines französischen Kriegsgefangenen ein, der im Zoo arbeitete. Der Münsteraner Zoo musste 1945 seine Elefanten an den Zoo in Antwerpen als Reparationsleistung abtreten. Hierzu präsentieren sie die Regierungsanordnung vom 11.7.1945 als Quelle. Im Jahre 1950 kam der erste Nachkriegs-„August“, eine Elefantenkuh aus Ceylon, in den Münsteraner Zoo. Heute tragen die „August“-Nachfolger auch einmal den Namen „Fräulein August“. Nach der Vorstellung der Tiere wird versucht, deren Verhältnis zu den Menschen, Pflegern wie Besuchern, zu beschreiben. Sie begründen, warum der „alte August“ so beliebt war: Er, nein: sie, war besonders zutraulich und wurde im Alter weiß (S. 49). Dazu gesellte sich wohl auch der Stolz der Münsteraner Bevölkerung auf den ersten Elefanten in der Nachkriegszeit - wohl verbunden mit dem Gefühl, dass es wieder „aufwärts“ ginge. Eine gelungene Mischung aus selbst verfassten Texten, Materialien und einige ausdrucksstarke Fotos machen die Arbeit anschaulich.