Der Bund Neudeutschland – Ein katholischer Jugendverband überlebt im Dritten Reich

Lisa Kuchinka, Franziska Lenkeit

Schulen: Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1919
Zeitraum bis: 2009
Signatur: 4 SAB 727
Umfang: 26 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schüler thematisieren die Rolle des katholischen Jugendverbandes ND (Bund Neudeutschland) während des Nationalsozialismus. Der Verband wurde 1919 unter der Leitidee einer christlichen Lebensführung zur außerschulischen kirchlichen Betreuung von Gymnasiasten gegründet. Der Bund zählte mehr als 10.000 Mitglieder, Mädchen waren nicht zugelassen. Der Jugendbund organisierte Fahrten, Heimatabende und Lager und war in das katholische Gemeindeleben integriert. Während des Zweiten Weltkrieges geriet der Bund zunehmend in Konflikt mit dem nationalsozialistischen Regime, insbesondere durch die Weigerung seiner Mitglieder der HJ beizutreten. Im Jahr 1939 wurde der Verband verboten und viele Mitglieder wurden von der Gestapo verhaftet oder kamen in Konzentrationslagern ums Leben. Der ND besteht bis heute und schloss sich 1972 mit anderen Organisationen zum KSJ (Katholische Studierenden Jugend) zusammen. Die Arbeit basiert auf einem Interview mit dem Großvater von Franziska Lenkeit, Joseph Debertin, der selbst Mitglied im ND gewesen war