Der Contergan-Skandal: „Geschnitten Brot und seine Folgen“

Jan Dreier, Lennart Hübner, Maren Clara Paterok

Schulen: Geschwister-Scholl-Gymnasium; Geschwister-Scholl-Gymnasium; Geschwister-Scholl-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1957
Zeitraum bis: 2011
Signatur: 4 SAB 925
Umfang: 60 S.
Auszeichnungen: 2. Bundespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Das von der Grünenthal GmbH entwickelte und von 1957 bis 1961 gezielt als Schlaf- und Beruhigungsmittel für Schwangere vertriebene Arzneimittel Contergan führte zu Schädigungen und Missbildungen bei einer großen Zahl von Neugeborenen. Die drei Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, die den Contergan-Skandal untersucht haben, gelangen mithilfe von Experten- und Betroffeneninterviews sowie klassischer Archivarbeit zu differenzierten Urteilen: So sind aus Sicht der Jugendlichen die „verharmlosende Bewerbung“ des Schlafmittels und die „Prozessverzögerung und Verantwortungslosigkeit“ von Grünenthal skandalös gewesen, gleichzeitig aber auch das ausgrenzende und stigmatisierende Verhalten der Öffentlichkeit vielen Geschädigten gegenüber. Die Arbeit basiert auf einem sehr großen Bild- und Textquellenfundus.