Der Conterganskandal. Prof. Dr. med. Lenz’ Einsatz in Kampf um die Wahrheit des Medikamentes Contergan

Sarah Greive

Schulen: Kardinal-von-Galen-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1919
Zeitraum bis: 1955
Signatur: 4 SAB 665
Umfang: 25 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Lenz, Widukind
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasserin thematisiert die Rolle von Dr. med. Widukind Lenz bei der Aufklärung des Contergan-Skandals. Lenz entdeckte Anfang der 1960er Jahre einen Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff Thalidomid, das in dem Schlafmittel Contergan enthalten war, und dem vermehrten Auftreten von Missbildungen bei Neugeborenen. Bereits 1962 veröffentlichte er seine Ergebnisse, die bis dato noch nicht 100 Prozent wissenschaftlich belegt werden konnten und setzte sich bei Heinrich Mückter, Forschungsleiter des Pharmakonzerns Grünenthal, vehement für eine sofortige Zurücknahme des Mittels ein. Für seine medizinischen Forschungen, seinen Einsatz im Kampf um Wahrheit und Aufklärung im Contergan-Skandal und seinem entschiedenen Engagement für eine Entschädigung der Opfer erhielt er 1972 das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.