Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Frieden als „Trauma“ – Wie reagierte der Bischof Münsters Christoph Bernhard Graf von Galen?

Frauke Erpenstein, Ana-Julia Kovanusic

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1606
Zeitraum bis: 1698
Signatur: 4 SAB 1508
Umfang: 22 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Galen, Christoph Bernhardt von
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Werk thematisieren die beiden Schülerinnen die Biografie des Münsteraner Bischofs Christoph Bernhard von Galen und sein Handeln im Dreißigjährigen Krieg, bzw. die Frage, inwiefern sich der Krieg, als einer der größten konfessionellen Auseinandersetzungen, auf das Leben des Episkopaten auswirkt. Als Krise und Umbruch benennen die beiden Autorinnen den von 1618 bis 1648 währenden Krieg und beschreiben die Ausgangsposition, den Verlauf und das Ende im Westfälischen Frieden. Als persönlichen Aufbruch dagegen sehen die Verf. die Politik des Bischofs in Münster. Von Galen wuchs bei seinem katholischen Onkel auf und wurde 1651 zum Bischof geweiht. In den Wirren der Reformation und der Zeit nach dem Augsburger Religionsfrieden folgte er den Idealen des Konzils von Trient, auf dem man sich auf eine Abgrenzung von den Protestanten entschied, sich weiterhin auf den Erhalt von Sakramenten einsetzte und nicht nur die Bibel im Mittelpunkt sah, sondern auch die römisch-katholische Auslegung. Ziel des Klerikers war eine komplette Rekatholisierung des Münsterlandes. Die Autorinnen bewerten sein Vorhaben als erfolgreich, da bis heute das Münsterland stark katholisch geprägt sei, trotz einer, aus der Sicht des Bischofs, Schwächung der katholischen Kirche durch den Westfälischen Frieden.