Der Fall Greta Bünichmann
Lilly Hoerster, Foelke Redlich
In ihrem Hörbuch setzen sich die Autorinnen vor allem mit der Lebensgeschichte Greta Bünichmanns, insbesondere ihrer letzten Tage auseinander. Primär der 1635 als Hexe hingerichteten Bünichmann geben sie dabei eine Stimme und verleihen den von ihnen vermuteten Gedanken und Gefühlen, die sie umgetrieben haben könnten, Ausdruck. Neben der anschaulichen, durch Begleitmaterialien wie einen Steckbrief vervollständigten Darstellung dieser Lebensgeschichte, skizzieren sie grob den gegenwärtigen Skandal um Greta Bünichmann, der in der Diskussion um die Frage bestand, ob 360 Jahre nach ihrem Tod, 1994, eine Straße nach Bünichmann benannt werden sollte. Anfängliche Vorbehalte wie die Ablehnung der Benennung nach einer mutmaßlichen Kindsmörderin konnten schließlich durch das Einbeziehen von Experten und Einberufen einer Podiumsdiskussion entkräftet werden, sodass die Straße am 16. Februar 1995 schließlich „Greta-Bünichmann-Straße“ genannt werden konnte.