Der Fall Rohrbach
Zoe Kuhzarani, Sophie Sonnenstuhl, Hanna Surmann
Am 12. April 1957 wurde die Leiche Hermann Rohrbachs im Münsteraner Aasee entdeckt. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand der damaligen Berichterstattung und derer Wahrnehmung auf, wie mit Maria Rohrbach, der Ehefrau des Toten, schnell eine Verdächtige gefunden wurde, die ihn mit Rattengift vergiftet, zerstückelt und seinen Kopf verbrannt haben soll. Rohrbach beteuerte ihre Unschuld, wurde aber in Folge eines Indizienprozesses als schuldig verurteilt. Erst nach dem Auffinden des abgetrennten Schädels erschien dem Gericht die zugrundeliegende Theorie als nicht länger haltbar, sodass Maria Rohrbach am 30. Juni 1961 freigesprochen wurde. Ihr Versuch, eine neue Ehe aufzubauen scheiterte jedoch und auch ihr zweiter Ehemann beschuldigt sie des versuchten Mordes an ihm. Der Mordfall, der auch Thema einiger Fernsehdokumentationen ist, bleibt bis heute ungeklärt und aufsehenerregend.