„Helden sind immer die Anderen!“ Begegnung mit einem Helden wider Willen. Bruno Plaschke – Überleben in sibirischen Arbeitslagern

Hannah Heßling, Katharina Heßling, Nora Kreuzberg

Schulen: Marienschule; Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1929
Zeitraum bis: 2009
Signatur: 4 SAB 689
Umfang: 54 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: Ibbenbüren
Persönlichkeiten: Plaschke, Bruno
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerinnen rekonstruieren das Leben von Bruno Plaschke, der nach dem 2. Weltkrieg als Jugendlicher aufgrund seiner Mitgliedschaft bei den „Werwölfen“, einer militärischen Untergrundorganisation der SS, verhaftet wurde. Nach seiner Verurteilung verbrachte Bruno Plaschke fast zehn Jahre in verschiedenen Gefangenenlagern in der Sowjetunion. Anfang der 1950er Jahren konnte Bruno Plaschke zu seiner Familie nach Ibbenbüren zurückkehren. Neben seelischen Qualen litt Bruno Plaschke besonders an den gesundheitlichen Folgen seiner langjährigen Gefangenschaft. Er absolvierte dennoch das Abitur, studierte und arbeitete viele Jahre als Schulleiter in Aalen. Nach seiner Pensionierung lebt Bruno Plaschke heute mit seiner Frau Renate in Sendenhorst in der Nähe von Münster und ist bereits dreifacher Großvater. Er veröffentlichte ein Buch und tritt immer noch öffentlich auf, um von seinem Leben zu berichten. Die Arbeit basiert neben einer Umfrage unter Münsteraner Persönlichkeiten zum Thema „Heldendefinition“ auf den ausführlichen Erzählungen von Bruno Plaschke. Der Arbeit ist eine digitale Diashow mit vielfältigen Dokumenten, Briefen und Fotografien aus seinem Privatbesitz beigefügt. S.C. Die Schwestern Katharina und Hannah Heßling und Nora Kreuzberg widmeten sich dem Überlebenskampf des deutschen Kriegsgefangenen Bruno Plaschke in sowjetischen Lagern nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Interviews, Fragebögen, Zeitungsartikel, Lexika, Sekundärliteratur und die verschriftlichten Erinnerungen der Kriegsgefangenen dienten ihnen als Quellenmaterial für die Untersuchung