Die Auswirkungen der Kirche auf die Ehe unter der besonderen Berücksichtigung der Problematik der Mischehe und der Scheidung

Lotta Wedemeyer

Schulen: Ratsgymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1800
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1336
Umfang: 15 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Als Kind getrennt lebender Eltern hat die Verfasserin aus biographischen Motiven großes Interesse am Themenkomplex Ehe und Familie. Die religiösen Auswirkungen auf Sozialisation und damit Familiengeschichte nimmt sie dabei insbesondere für das 19. Jahrhundert in den Blick. Religion prägte nicht nur das Aufwachsen, sie präfigurierte auch den Bildungsweg. Die Verfasserin greift ein Beispiel aus Langendreer (heute ein Bochumer Stadtteil) auf, in dem eine evangelische Schule ein Mädchen zurückweist, das evangelisch getauft ist, jedoch einen katholischen Vater hatte, der allerdings im Ersten Weltkrieg vermisst wurde. In einem anderen knapp umrissenen Fall aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde ein Lehrer an einer katholischen Schule aus dem Dienst enthoben, weil er mit einer protestantischen Frau Kinder hat. Bis heute virulent ist für die katholische Kirche das Thema der Wiederheirat: Dass ein katholischer Volksschullehrer in Herne in den 1920er-Jahren aus diesem Grund aus dem Dienst enthoben wurde, wirkt nach Ansicht der Verfasserin in Zeiten der Diskussion um die Kommunion Geschiedener noch immer aktuell. Sie kommt jedoch zu dem Schluss, dass insbesondere die katholische Kirche ihre Lehrmeinung den Lebenswirklichkeiten ihrer Mitglieder unterzuordnen habe, um diesen nicht ihre Lebensweise vorzuschreiben sondern Halt in jeder Lebenslage zu sein.