„Ich hau jetzt ab!“ Die Lebensgeschichte des Christoph Prasse in der DDR bis 1972

Sebastian Frese, Fabian Schulz

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Ost-West-Geschichte(n) - Jugendliche fragen nach (1994-1995) (Detail)
Zeitraum von: 1953
Zeitraum bis: 1992
Signatur: 4 SAB 156
Umfang: 28 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: DDR
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben Christoph Prasses (geb. 1953), der bereits während seiner Jugendzeit in der DDR aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber des Systems große Probleme hatte. Ein Zugang zu höherer Schulbildung wurde ihm zunächst wegen seiner katholischen Konfession nicht ermöglicht und er machte gegen seinen ursprünglichen Willen eine Ausbildung zum Schlosser. Sein Wunsch zur Flucht wurde immer größer, so dass er Anfang der 1970er Jahre mit einem Freund beschloss, über die Tschechoslowakei in den Westen zu fliehen. Dabei wurden die beiden festgenommen, zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt und in Leipzig inhaftiert. 1972 wurde er von der BRD freigekauft und begann ein neues Leben in Osnabrück. Er setzte seine Schulbildung fort und nahm ein Jurastudium in Münster auf. Dort arbeitete er schließlich als selbständiger Rechtsanwalt. Die beiden Verfasser zeichnen die Geschichte Prasses anhand von Interviews mit ihm nach. Sie werten dabei auch das in der Arbeit abgedruckte Gerichtsurteil gegen Prasse aus.