Die Entwicklung des Umgangs mit geistig beziehungsweise körperlich behinderten Menschen am Beispiel der Westfalenfleiß GmbH Münster
Berenice Joubert, Karola Mai
Bei der 1925 gegründeten Westfalenfleiß GmbH handelt es sich um ein gemeinnütziges Unternehmen, das sich als Ziel gesetzt hat, Menschen mit Behinderung eine Auswahl an Arbeitsstellen und Wohnraum zu bieten. Im Rahmen eines Praktikums konnten die Schülerinnen Erfahrungen auf dem „Gut Kinderhaus“ sammeln und beschäftigen sich daher besonders für die Frage, wie sich der Umgang mit geistig und körperlich behinderten Menschen im Verlauf der Geschichte in der Westfalenfleiß GmbH verändert hat. Dabei gehen die Schülerinnen v.a. auf die Zeit von 1914 bis 1945 ein. Ausgewertet werden Propagandaplakate der NSDAP, Briefe zum „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“, Hitlers Euthanasiebrief sowie Statistiken der Provinzialheilanstalt Münster Westfalen über die Sterilisation von „Erbkranken“.