Die Geschichte der Wasserversorgung in Münster

Dirk Adamschewski, Carsten Schmelz

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 11, 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Umwelt hat Geschichte (1986-1987) (Detail)
Zeitraum von: 1880
Zeitraum bis: 1987
Signatur: 4 SAB 022
Umfang: 114 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Nach einer kurzen Einführung in die Geologie des Münsteraner Beckens untersuchen die Verf. anhand von Materialien der Stadtwerke und Akten des Stadtarchivs die Entwicklung der kommunalen Wasserversorgung Münsters von 1880 bis heute. Im Mittelpunkt stehen dabei die technischen Probleme der Stadtwerke bei der Erschließung von Brunnen, der Aufbereitung des Wassers und der Belieferung der Haushalte. Da Münster in einer hydrogeologisch ungünstigen Region liegt (Flachland, mit Tonschichten versetzte Sand- und Kiesböden), muß das Trinkwasser für die Stadt heute z. T. aus filtriertem Flußwasser gewonnen und aus entfernteren Regionen herangeschafft werden. Weitere Probleme verursachten der hohe Eisen- und Kohlensäuregehalt des Grundwassers, der seit den 1910er Jahren durch Enteisenungs- und Entsäuerungsanlagen reduziert wird. In weiteren Kapiteln beschreiben die Verf. die Geschichte der Münsteraner Rieselfelder und die Zerstörungen am Leitungsnetz während des Zweiten Weltkriegs. Im Schlußteil werden anhand des Wasserwirtschaftskonzepts der Stadt von 1986 die aktuellen Probleme der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung Münsters beschrieben und mögliche Alternativen aufgezeigt (öffentliche Kampagnen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser, stärkere Überprüfung von Betrieben, Entsiegelung der Oberflächen etc.). In dem Beitrag befindet sich eine Vielzahl von Abbildungen.