Die Geschichte des Zentrums in Münster 1945 bis 1952
Christoph Meyer
Der Verf. gibt anhand von Akten aus dem Stadtarchiv Münster einen Einblick v. a. in personelle Hintergründe, die für die gescheiterte Neugründung der Zentrumspartei in Nordrhein-Westfalen und besonders in Münster nach 1945 maßgeblich waren. In Konkurrenz zur CDU, deren Interkonfessionalität und deren Zusammenarbeit mit ehemaligen Steigbügelhaltern des Nationalsozialismus, die bereits in der Weimarer Republik politisch aktiven Gründer des Nachkriegszentrums ablehnten, verzeichnete das neue Zentrum anfangs Wahl- und Mitgliedererfolge. Nach 1948 scheiterte es aber v. a. am unklaren Verhältnis zur in Münster dominierenden CDU, was mit Aus- und Übertritten bis zur Bedeutungslosigkeit Anfang der 50er Jahre einherging. Der Autor macht in der Einleitung umfangreiche Angaben zu seinem Vorgehen während der Recherche und dem Verfassen der Arbeit.